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Kaffee und Kaffeeerzeugnisse

Kaffee ist ein koffeinhaltiges Heißgetränk, das meist aus gerösteten Kaffeebohnen oder Kaffeeextrakten hergestellt wird. Bei den Kaffeeerzeugnissen handelt es sich um Mischungen aus Kaffeepulver oder Kaffeeextrakten mit anderen Lebensmitteln, die mit kaltem oder heißem Wasser zu fertigen Getränken aufgegossen werden (Cappuccino usw).

Wir untersuchen an Kaffees und Kaffeeerzeugnissen folgende Parameter:

  • Sensorik und Kennzeichnung
  • Koffeingehalt und Restkoffein (bei koffeinfreien Kaffees)
  • Schimmelpilzgifte (Ochratoxin A, Aflatoxine...)
  • Kontaminanten (Pestizidrückstände, Schwermetalle, Lösemittel usw.)
  • Mikrobiologie (insbesondere bei milchhaltigen Kaffee-Mixgetränken)
  • Acrylamid (Erhitzungsprodukt der Kaffeeröstung)
  • Unterscheidung der Kaffeesorten (Arabika / Robusta)

Grundlage für die Beurteilungen ist insbesondere die Kaffeeverordnung.

Beispiel: Acrylamiduntersuchungen in Kaffee

Acrylamid entsteht bei der Röstung oder Erhitzung stärkehaltiger Lebensmittel wie z.B. Pommes frites oder auch Kaffee.

Wegen offener toxikologischer Fragen sind Signalwerte und ein Minimierungskonzept festgelegt worden. Der Gehalt soll soweit wie technologisch machbar, gesenkt werden, da Acrylamid für den Menschen als möglicherweise mutagen (erbgutschädigend) bzw. krebserregend eingestuft wird. Ein rechtsverbindlicher Grenzwert wurde noch nicht festgelegt. Vielmehr existieren Signalwerte, die von den Proben unterschritten werden sollen. Bei Überschreitung des Signalwertes wird der betroffene Hersteller aufgefordert, unverzüglich geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Gehalte zu ergreifen. Die Wirksamkeit der Maßnahmen und die betrieblichen Eigenkontrollsysteme werden durch entsprechende Nachkontrollen der Behörden überprüft.

Die im Landesuntersuchungsamt Bremen in den letzten Jahren untersuchten Kaffeeproben wiesen eine erfreuliche Tendenz zu niedrigeren Gehalten auf.