Sie sind hier:

Den Pestiziden auf der Spur (Teil I)

Das Landesuntersuchungsamt Bremen erhält ein neues hochempfindliches Laborgerät, um noch empfindlicher Pestizid-Rückstände nachzuweisen.

Das Landesuntersuchungsamt für Chemie, Hygiene und Veterinärmedizin (kurz: LUA) untersucht regelmäßig Lebensmittel aus dem Handel auf Pflanzenschutzmittel-Rückstände.

Gleiches erfolgt auch für Waren, die über die Grenzkontrollstellen Bremen und Bremerhaven importiert werden. Gerade im Bereich der Pflanzenschutzmittel werden durch die europäische Gemeinschaft im Sinne des gesundheitlichen Verbraucherschutzes immer höhere Anforderungen gestellt.

So wurden die Höchstmengen für Pflanzenschutzmittel europaweit vereinheitlicht und die Anzahl der verpflichtenden Einfuhrkontrollen im pflanzlichen Bereich für 2010 neu geregelt. Gleichzeitig steigt die Zahl unterschiedlicher Pflanzenschutzmittel durch den globalen Handel immer weiter an. Auch „veraltete“ Pestizide, die in Europa längst verboten sind, müssen in kleinsten Spuren bei Importen aus Drittländern nachgewiesen werden. Um diesen hohen Anforderungen auch in Zukunft zu genügen, reichte die vorhandene Laborausstattung nicht mehr aus.

Durch eine Investition von einer viertel Million Euro konnte die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales nun im LUA ein neues leistungsstärkeres System anschaffen, um die Einhaltung der Höchstwerte an Pflanzenschutzmitteln auch im kleinsten Bundesland zu kontrollieren. So können Sie als Verbraucher auch in Zukunft genussvoll zubeißen.
Bei einem LC/MS/MS-System handelt es sich um die Kopplung der Flüssigkeitschromatographie als Trennsystem und einem Massenspektrometer mit mehreren hintereinandergeschalteten Quadropolen als Detektor. Dieses System erlaubt nicht nur die eindeutige Identifikation sondern auch die quantitative Bestimmung der zu untersuchenden Substanzen.